Die Katze ist in Deutschland das beliebteste Haustier. In deutschen Haushalten leben ca. 13 Millionen Katzen und ca. 8 Millionen Hunde, gefolgt von Kleintieren (Meerschweinchen, Hasen, Hamster, Chinchillas, Mäuse und Ratten) in 5,1 Millionen, Ziervögel in 4,2 Millionen und Aquarien in 2 Millionen Haushalten. Auch bei älteren Menschen, Senioren und Rentnern sind Katzen sehr begehrt. Denn mit einer Katze als Haustier müssen ältere Menschen Verantwortung unter Beweis stellen. Insbesondere bei reinen Wohnungskatzen ist die Verantwortung dem Haustier gegenüber höher als bei Hauskatzen, die auch nach draußen können. Denn die Wohnungskatze ist auf regelmäßiges Füttern seines Herrchens, aber auch auf die Reinigung des Katzenklos angewiesen. In unserem Ratgeber möchten wir das Thema Hauskatze für Senioren und Rentner näher betrachten.

Die Katze als Haustier für ältere Menschen

Katze als Haustier für Senioren und Rentner - Das Tier das Miau macht maunzt und auf die Jagd geht für ältere Menschen auf dem PrüfstandZunächst einmal sei gesagt, dass Hauskatzen eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 Jahren haben. Während freilaufende Hauskatzen sich auch durch das Jagen von Mäusen und Vögeln ernähren und ihr Geschäft ausschließlich im Freien tätigen, sind reine Haus- und Wohnungskatzen auf ihren Halter angewiesen. Hierzu zählt nicht nur regelmäßiges und kontrolliertes Füttern und ausreichend Wasser zu reichen, sondern auch die regelmäßige Reinigung des Katzenklos.

Aufgrund der hohen Lebenserwartung von Hauskatzen sollte man überlegen, ob man ein kleines Katzenbaby oder eine bereits ausgewachsene Wohnungskatze anschafft. Während bei jungen Katzenbabys meist ein stark ausgeprägter Spieltrieb vorhanden ist, sind  ausgewachsene Wohnungskatzen gemütlicher und neigen auch nicht dazu Möbel zu zerkratzen.

Worauf muss ich beim Kauf einer Katze achten?

Katzenbaby für Senioren - Das richtige Alter für die Abgabe von KatzenbabysIn einer Mietwohnung sollte man zunächst einmal prüfen, ob Wohnungstiere wie Katzen gestattet sind. Die meisten Mietverträge gestatten die Haltung von Wohnungskatzen. Beim Kauf eines kleinen jungen Kätzchens sollte Sie den Besitzer fragen, ob das Tier bereits geimpft und entwurmt wurde. Ist dem nicht so, sollten Sie nach dem Kauf direkt einen Termin beim Tierarzt vereinbaren, so dass dies unverzüglich nachgeholt wird. Achten Sie bei der Wahl auf die Aktivität des Tieres. Von einem Katzenbaby, welches keine Aktivität zeigt, sollten Sie beim Kauf Abstand halten. Auch das richtige Alter des Katzenbabys ist entscheidend. Viele Katzenbesitzer geben Katzenbabys bereits ab der 8. Woche ab. Das ist nicht nur unserer Meinung nach zu früh, auch Katzenexperten raten dazu die Babys mindestens bis zur 12. Wochen bei der Katzenmutter zu belassen. Hier bekommt das kleine Tier viel Zuwendung, Wärme und kann von der Katzenmutter noch einiges lernen. Zudem ist zu berücksichtigen, dass Katzenbabys mitunter noch nicht Stubenrein sind, während Katzen, die bereits den Gang zum Katzenklo gewohnt sind, sich schnell in der neuen Umgebung an das Katzenklo gewöhnen.

Gerade bei Katzenbabys lassen sich gesunde von kranken Tieren schnell unterscheiden. Während gesunde Katzenbabys herumtollen, verhalten sich kranke Jungtiere eher träge und miauen meist auch weniger.

Katze beim Züchter oder von Privatperson kaufen

norwegische Waldkatze - Katzenrassen beim Züchter oder von Privat kaufenOb man eine Katze vom Züchter oder von einer Privatperson kauft, das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Möchte man sich eine normale Hauskatze zulegen, ist der Kauf von Privat vollkommen normal. Uns ist auch kein Katzenzüchter bekannt, der sich auf die Züchtung normaler Hauskatzen spezialisiert hat. Möchte man dagegen eine besondere Katzenrasse haben, wie beispielsweise eine Main Coon, eine Birma, Perser oder norwegische Waldkatze, sollte man hier schon eher auf einen Züchter vertrauen. Denn von Privat angebotene exotische Katzen sind mitunter nicht immer Reinrassig, was die Verkäufer jedoch im Gespräch meist verschweigen. Sollte man dennoch eine exotische Katze von Privat kaufen wollen, schadet ein genauer Blick meist nicht. Denn werden vom Verkäufer ausschließlich 2 ausgewachsene Tiere gehalten, lässt sich auf den ersten Blick meist erkennen, ob beide Tiere der gleichen Rasse entstammen. Bei der Wahl der richtigen Katzenrasse spielt natürlich auch der Bewegungsdrang der Katze eine entscheidende Rolle. Katzen mit hohem Bewegungsdrang sollten nicht als reine Wohnungskatze gehalten werden. Diese Tiere brauchen viel Auslauf, wie beispielsweise die norwegische Waldkatze. Idealerweise informieren Sie sich im Vorfeld zu den unterschiedlichen Katzenrassen, deren Bewegungsdrang, Pflege- und Zeitaufwand, denn schließlich sollte die artgerechte Haltung der Katze im Vordergrund stehen.

Erster Tierarztbesuch mit der Katze

Bereits kurz nach dem Wurf der Katzenbabys müssen diese entwurmt werden. Hierzu ist in den meisten Fällen kein Besuch beim Tierarzt notwendig, sondern kann die Wurmkur-Behandlung zu Hause selbst durchführen. Nach etwa 8 Wochen steht den kleinen Kätzchen dann eine Impfung gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen bevor. Zudem sollten Katzen, die später Freilauf erhalten, gegen Katzenleukemie geimpft werden. Diese Impfungen müssen nach vier Wochen erneut durchgeführt werden.

Kosten für Tierarztbesuch mit der Katze

Die Kosten für einen Tierarztbesuch mit der Katze können unterschiedlich ausfallen und sind stark vom Tierarzt abhängig. Mitunter können hier Preisunterschiede von bis zu 100 Prozent zwischen verschiedenen Tierärzten vorliegen.

  • Allg. Untersuchung, inklusive Impfung (Katzenseuche, Katzenschnupfen), Krallen schneiden, Impfbescheinigung und Wurmkur – bei ca. 60 Euro
  • Kastration eines Katers – bei ca. 60 Euro
  • Kastration einer Katze – bei ca. 90 Euro

Nutzen Sie den Tierarztbesuch auch dazu, um über die Ernährung ihrer Katze zu sprechen. Welches Katzenfutter und welche Menge über den Tag verteilt.

Katzenerstausstattung – Das brauchen Sie

Noch bevor Sie die Katze kaufen, sollten Sie sich zunächst einmal um die notwendige Katzenerstausstattung bemühen. Je nach Katzenalter variiert die Ausstattung. Diese Katzenerstausstattung sollten Sie vor dem Kauf der Katze anschaffen.

Katzenklo

Katzenklo - Erstausstattung für Katzen - Hauskatze für Rentner und SeniorenBeim Kauf eines Katzenklos gibt es verschiedenste Modelle. Ich persönlich nutze für meine Katzen jeweils ein geschlossenes Katzenklo mit Klappe. Einerseits fühlt sich das Tier im Katzenklo nicht beobachtet, andererseits möchte man selbst nicht dabei zuschauen, wie die Katze ihrem Geschäft nachkommt. Zudem treten durch das geschlossene Katzenklo Gerüche nicht so stark nach draußen und das Katzenstreu oder Klumpstreu liegt zudem auch nicht ringsherum verteilt.

Kratzbaum

Der Katzenkratzbaum dient nicht nur als Spielwiese für Wohnungskatzen. Hier werden die Krallen gewetzt, herumgetollt, aber auch die Liegeflächen zum Schlafen genutzt. Ich persönlich hatte schon die verschiedensten Katzenkratzbäume. Angefangen vom preiswerten Einsteigermodell, bis hin zum großen teuren Katzenkratzbaum. Je günstiger der Kratzbaum ist, desto schneller wird das Material verschlissen und das ursprünglich schöne Stück schaut nicht mehr vorzeigbar aus. Anders dagegen bei teureren Marken-Kratzbäumen. Hierfür wurden meist hochwertigere Materialien verwendet, weshalb diese sich nicht so schnell abnutzen. Bei meinen ausgewachsenen Katzen verwende ich inzwischen eine große Katzentonne, die nicht nur zum Krallen wetzen, nein auch als Schlafunterkunft und Rückzugsort dient, wenn mit dem Staubsauger die Wohnung gesaubt wird.

Futternapf & Wassernapf

Neben einem Futternapf benötigt die Katze zudem immer einen Wassernapf, welcher mit frischem Leitungswasser gefüllt ist. Meine Katzen trinken sowohl aus dem Wassernapf, trinken jedoch bevorzugt aus der Gießkanne, die auf der Terrasse steht. Wer seine Hauskatze über mehrere Tage alleine lassen möchte, dem raten wir zum Kauf eines automatischen Futterspender, bzw. Wassernapf mit Wasserspender. So wird die Hauskatze auch während der Abwesenheit mit ausreichend Futter und Wasser versorgt.

Das richtige Katzenfutter für die Katze

Katzen können ganz schön wählerisch sein, was die Verkostung des Katzenfutters betrifft. Während die eine Katze ausschließlich Nassfutter bevorzugt, rühren andere Katzen Nassfutter erst gar nicht an, sondern essen ausschließlich Trockenfutter. Und selbst zwischen Nass- und Trockenfutter gibt es nochmal gravierende Unterschiede. Einerseits in der Geschmacksrichtung (Huhn, Pute, Lachs, Tunfisch, Rind, Schwein, Fisch), andererseits aber auch in der Marke. Meine Katzen lieben die Abwechslung und Vielfalt. Immer nur das gleiche Futter, der gleichen Marke zu essen, ist auf Dauer zu langweilig. Wir Menschen essen schließlich auch nicht jeden Tag Schnitzel mit Pommes! Beim Kauf der Katze sollte man deshalb zunächst den Besitzer, bzw. Züchter fragen, welches Futter man in welcher Menge und Häufigkeit geben sollte.

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