Menschen, die Angst vor Spritzen haben, sind nicht selten. Die Angst vor Spritzen ist gerade in der Medizin weit verbreitet. Ob nun beim Zahnarzt, die Angst vor der Betäubungsspritze, oder beim Hausarzt oder im Krankenhaus die Spritze zur Blutabnahme oder für Infusionen – vielen Menschen läuft ein Schauer über den Rücken und sie bekommen es mit der Angst zu tun. Der Piks mit der Nadel ist dabei nicht einmal das Schlimmste, sondern bis es zum Einstich kommt. Man fühlt sich bereits angespannt, bekommt schwitzige Hände und würde beim Anblick der Spritze mit der spitzen Nadel am liebsten das Weite suchen.
Angst vor Spritzen bei der Blutabnahme
Blutspende kommt für Menschen, die Angst vor Spritzen haben, meist nicht in Frage. So gerne sie Blut spenden würden, doch die Angst vor der Spritze ist einfach zu groß, als dass man sein Blut spende würde. Auch bevorstehende Blutabnahmen beim Hausarzt stehen Patienten, die Angst vor Spritzen haben meist mit einem mulmigen Gefühl gegenüber.
Mit dem Arzt über Ängste sprechen
Aus der Erfahrung heraus kann ich sagen, dass ein Gespräch mit dem Arzt, indem man seine Ängste vor Spritzen offenbart, oftmals Wunder wirkt. Doch nicht einzig und allein das Gespräch, insbesondere die daraufhin folgende Blutabnahme wird kaum bemerkt. So hat mich mein Hausarzt in der Vergangenheit meist durch ein Gespräch und Fragen so abgelenkt, dass ich weder den Einstich der Spritze, noch die eigentliche Blutabnahme bemerkte. Erst als er mit den Worten „So, das war es schon“ kam, merkte ich, dass es bereits vorbei war. So verläuft bei mir jede Blutabnahme.
Entspannen bei Blutabnahme
An Entspannung bei der Blutabnahme kann man, in Anbetracht der Tatsache, dass für die Blutentnahme immer noch eine Spritze notwenig ist, gar nicht denken. Blickt man bei der Blutabnahme jedoch stets auf den Arm oder auf die Spritze, kann von Entspannung nicht die Rede sein. Tipp zur Blutabnahme: Schauen Sie an die Decke, die Wand oder die Augen des Arztes und versuchen Sie den Arm möglichst locker und entspannt liegen zu lassen.
Blutabnahme im liegen
Für etwas mehr Entspannung bei der Blutabnahme kann beigesteuert werden, wenn man diese in der Liegeposition durchführt. Hier verkrampft der Körper meist weniger. Einfach die Blicke auf die Decke und die Beleuchtung richten und im Nu ist die Blutabnahme erfolgt.
Angst vor Spritze beim Zahnarzt
Die Zahnbehandlung mit oder ohne örtliche Betäubung – da fällt die Wahl oftmals auf eine Zahnbehandlung ohne Spritze aus. Da nimmt man Schmerzen bei der Zahnbehandlung, die deutlich länger andauern und schmerzhafter sind billigend in Kauf, statt sich mit einer Spritze betäuben zu lassen. Unvorstellbar, doch dennoch gehen viele diesen Weg. Dass eine Betäubungsspritze beim Zahnarzt nicht weh tun muss, man nicht einmal spürt, hätte ich selbst nicht für möglich gehalten, bis ich den Zahnarzt wechselte. Ganz ruhig und behutsam erklärte mir der Zahnarzt, dass bei ihm noch kein Patient den Einstich der Spritze jemals gemerkt hätte und fragte auch direkt im Anschluss „Und Sie?“. In der Tat hatte ich nicht mitbekommen, wie der Zahnarzt mich mit der Spritze betäubte.
Hier erkenne ich immer wieder, dass Arzte, die auf ihre Patienten einen Ruhe ausstrahlen, mit der Spritze deutlich besser und behutsamer umzugehen wissen. Haben Sie also Angst vor Spritzen, dann kann dies einerseits daran liegen, dass Sie ihre Angst nicht mit ihrem Arzt teilen, so dass dieser nicht auf ihre Ängste eingehen kann, aber auch einfach nur daran, oder aber Sie einen Arzt haben, der dieses Handwerk schlicht und einfach nicht beherrscht.